3. Dr. phil. Josef Fenninger

ist 1957 in Waging am See geboren. Ab dem 9. Lebensjahr erhielt er regelmäßig Orgel- und Klavierunterricht und versah bald darauf den Orgeldienst in seiner Heimatgemeinde.

Er legte schon in jungen Jahren die Kirchenmusikprüfung in C ab. Nach dem humanistischen Abitur studierte er Schulmusik mit Hauptfach Orgel, Theologie und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität und an der Hochschule für Musik und Theater in München. Er schloss mit dem Erstem und Zweiten Staatsexamen für das Lehramt an Realschulen ab, kurz darauf mit dem B-Examen im Fach Kirchenmusik. Von 1987 – 2005 war er im Realschuldienst. Nebenbei arbeitete er als freier Mitarbeiter beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege, Abteilung Volksmusik.  

1995 promovierte er in Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Psychologie (magna cum laude). Dem folgte von 1995 – 2005 ein Lehrauftrag für Musikpädagogik. Er war von 2005 – 2012 Akademischer Rat am Institut für Musikpädagogik der LMU München. Von 2008 bis 2011 hatte er die kommissarische Leitung des Instituts und die Vertretung der Professur inne. 2012 kehrte er bis zu seiner Pensionierung 2020 als Studienrat an die Realschule im Rupertiwinkel in Freilassing zurück.

Fenninger übernahm 1980 den Orgeldienst und die Chorleitung in den damaligen Pfarreien Törring und Taching und formte dabei den Kirchenchor zu einem Klangkörper, der Musik aus Renaissance und Barock und besonders  alpenländische Volkslieder zum Klingen brachte.  In Zusammenarbeit mit Pfarrer Laakmann, der schon damals Texte, zum jeweilgen Sonntag passend, auf bekannte Melodien dichtete, komponierte er dazu viele Chorsätze und steuerte auch eigene Kompositionen bei. Im Lauf der Zeit schrieb er auch Sätze für Chor, Bläser, Orgel und Volk. Er initiierte u. a. die Konzertreihe Orgelplus in der Pfarrei Am Tachinger See, die inzwischen zur guten Tradition geworden ist.